Historie

Warum sind wir "DAS Original aus Mittelhessen"?

Die Definition vom Wort "Original" lautet: - Im Hinblick auf Beschaffenheit, Ursprung oder Herkunft echt und unverfälscht; nicht imitiert, nachgemacht - Eine Definition, die perfekt auf den TVH zutrifft! Es kann immer nur ein Original geben und als Gründungsmitglied der damaligen Handball Bundesliga 1966, bleibt man somit ein Unikat im Mittelhessischen Raum!

Am 15. Oktober 1966, also vor fast genau 55 Jahren, startete die neu gegründete Handball-Bundesliga mit ihrer ersten Spielzeit. Zu den Gründungsmitgliedern gehörte auch der TV 05 Hochelheim, der sich dann gut zwei Jahre später am 1. Januar 1969 mit dem TV Hörnsheim zusammenschloss. So entstand durch den Zusammenschluss der Vereine TV Hochelheim (gegründet 1905) und TV Hörnsheim (gegründet 1907) 1969 der TV 05/07 Hüttenberg, wie er noch heute in ganz Handballdeutschland bekannt ist. Die Bundesliga war bei der Gründung 1966 in zwei Staffeln (Nord und Süd) geteilt. Unsere Mannschaft gehörte der Staffel Süd an und bestritt ihr erstes Bundesligaspiel am 15.10.1966 gegen den TSV Birkenau. Spielbeginn war 19:30 Uhr und der Spielort war die Volkshalle in Gießen (später Miller Hall) in der Grünberger Straße 143 in Gießen. Das Spiel endete mit einem 10:10-Unentschieden. Im zweiten Spiel war unsere Mannschaft beim TSV Zirndorf zu Gast und gewann dort „sensationell“ (so schrieb es die Presse) mit 12:8. Dann folgte noch ein 16:11-Heimsieg gegen die SpVgg 1887 Möhringen und der TV 05 Hochelheim stand am dritten Spieltag auf Platz 1 der Tabelle. Aber die Freude hielt nicht lange an, denn es folgte ein Einbruch. Die Mannschaft konnte in der gesamten Hinrunde kein Spiel mehr gewinnen. Folglich fand man sich nach der Hälfte der Saison mit 5:9-Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Auch in der Rückrunde lief es nicht viel besser. Unsere Mannen holten lediglich noch vier Punkte und der TV 05 Hochelheim musste nach der ersten Saison als Vorletzter mit 9:19-Punkten direkt absteigen. Obwohl der Klassenerhalt nicht erreicht wurde, schafften es zwei Spieler des TV 05 Hochelheim in die Top-10 der Torschützenliste. Günter Werner wurde mit 62 Treffern Dritter und Walter Schwarz mit 44 Toren Zehnter.

Diese Mannschaft ebnete den Weg zum TV 05/07 Hüttenberg und legte den Grundstein für Spitzensport in Hüttenberg. Somit bleibt der TVH allen Mitgliedern dieser Mannschaft immer sehr verbunden und die Spieler dürfen sich mit Fug und Recht „Legenden“ nennen.

Hinten von links nach rechts: Trainer Helmut Will, Oskar Scherer, Egon Mack, Walter Schwarz, Günter Werner, Erich Schieferstein, Siegfried Mack, Karl-Heinz Straßheim, Abteilungsleiter Willi Schieferstein

Vorne von links nach rechts: Karl-Heinz Glaum, Müller, Hans Mühl, Erwin Mappes, Heinz Krämer, Wilfried Hepp.

Chronik des TV 05/07 Hüttenberg

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Die Saison 2022/23 stand im Zeichen der Weiterentwicklung der vielen jungen Talente. Nach dem Abgang von Dominik Mappes galt es eine Lücke auf der Spielmacherposition zu schließen, was durch Timm Schneider gelingen sollte. Die Rückkehr von Identifikationsfigur Jannik Hofmann bot zudem Grund zur Vorfreude.

Während die Hüttenberger Jungs bereits zu Anfang der Saison Auswärts die vielbeschworene Axt erfolgreich schwangen, wartete das heimische Publikum lange auf regelmäßige Erfolge in der eigenen Halle. War der Bann zu Saisonende gebrochen, konnte man die Runde ohne Abstiegssorgen auf dem 13. Platz abschließen, verpasste damit jedoch knapp den Einzug in den DHB-Pokal.

 

Neuzugänge:

David Kuntscher (RR / MT Melsungen), Timm Schneider (RM / VfL Gummersbach), Jannik Hofmann (LA / Eulen Ludwigshafen), Paul Kompenhans (RM / MT Melsungen), Leonard Grazioli (TW / HSG Wetzlar, Leihe).

Abgänge:

Christian Rompf (LA / Karriereende), Tobias Hahn (RA / Karriereende), Dominik Mappes (RM / VfL Gummersbach), Stefan Kneer (RL / Karriereende; verbleibt als Co-Trainer).

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Der  “Neubeginn” in der 3. Liga gelingt. Am Ende der Spielzeit 2015/16 feiert der TV 05-07 Hüttenberg mit 54:6 Punkten den direkten Wiederaufstieg in die 2. Handball-Bundesliga.

Was bedeutet eigentlich "Loft offs Kärnche"?

Schon gewusst, dass alle Mannschaften (von den Minis bis zur ersten Männerschaft) vor jedem Spiel „Null, oans, zwoo, drei – Loft offs Kärnche“ rufen, um sich noch einmal im Kreis gemeinsam auf das Spiel einzuschwören? Dies dürfte wohl einmalig in Handballdeutschland sein und ist bezeichnend für den Zusammenhalt im Verein sowie die hochgehaltenen Traditionen.
Entstanden, so weiß es Eberhard Lang zu berichten, ist der Spruch beim Empfang der B-Jugend 1976 im Ortsteil Hörnsheim nach der Erringung der Deutschen Meisterschaft im Endrunden-Turnier in Saarbrücken. Eberhard Lang war damals der Trainer des Teams und erinnert sich genau, wie der Spruch zustande kam.

Damals wurden die erfolgreichen Sportler samt Trainer und Betreuer von mehreren hundert Fans und dem Musikcorps der freiwilligen Feuerwehr aus Großen-Linden am Ortseingang empfangen. Wenige hundert Meter weiter befand sich damals die Gaststätte “Zur Traube“. Es war das Elternhaus vom ehemaligen Geschäftsführer der Hüttenberger Handball-Marketing GmbH & Co. KG Lothar Weber und seinem Bruder Hans-Georg, der damals Spieler der Meister-Mannschaft war.
Im Wirtshaus „Zur Traube“ gab es zunächst ein Ständchen mit Umtrunk, bevor ein Umzug durch die Ortsteile Hörnsheim und Hochelheim beginnen sollte. Die Spieler hatten vor den Trainer „Ebi“ Lang dabei auf einem kleinen Handwagen zu fahren. Dieser hatte aber keine Luft in der Bereifung. Lautstark wurde gefordert und während der Pumpaktion skandiert “Loft offs Kärnche“.

Ins Hochdeutsche übersetzt: Luft auf den Karren!

Bis heute ist dieser Spruch mit Hüttenberg verbunden, wie der Handkäse. Und es wurde zur Tradition, dass seit dem alle Mannschaften den Spruch übernahmen. Bis heute!
Übrigens: Die damalige Meisterfeier dauerte insgesamt 11 Tage!

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