TVH will perfekte Heimsaison krönen
Zum letzten Heimspiel der Saison empfängt der TV 05/07 Hüttenberg am Samstagabend den Tabellenfünften HC Elbflorenz 2006. Bleiben die Mittelhessen auch dann zuhause ungeschlagen, würden sie einen großen Schritt Richtung 1. Liga machen. Anwurf ist um 19:30 Uhr. Bereits ab 17 Uhr steigt die Saisonabschlussfeier vor dem Sportzentrum.
Es wäre bereits die Krönung einer perfekten Heimsaison, würde das Team von Trainer Stefan Kneer am Samstag auch die Punkte 32 und 33 von möglichen 34 vor heimischem Publikum einfahren. Denn bis auf einen Zähler gegen Meister Bergischer HC erzielten die Blau-Weiß-Roten im „Hexenkessel Mittelhessen“ die maximale Punktausbeute und sind zuhause nach wie vor ungeschlagen. Das soll auch am Samstag gegen den HC Elbflorenz so bleiben.
Ob den Hüttenberger Jungs dann der ganz große Coup gelingt, entscheidet sich durch den Sieg von GWD Minden im Nachholspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen in jedem Fall erst am letzten Spieltag, wenn der TVH zum finalen Tanz bei den Eulen Ludwigshafen zu Gast ist. Denn Minden und Hüttenberg sind nun punktgleich, wobei der TVH derzeit noch das bessere Torverhältnis von +12 und damit die Nase leicht vorne hat.
Denn selbst bei einem Sieg des TVH gegen Elbflorenz und einer gleichzeitigen Niederlage von Minden gegen Dessau, hätte der TVH zwar zwei Punkte Vorsprung. Bei einer noch ausbleibenden Partie könnte Minden aber punktetechnisch noch ausgleichen und das Torverhältnis würde entscheiden. Und das ist mit zwölf Toren zwar aktuell komfortabel aber keinesfalls uneinholbar.
Auch die Gallier aus Balingen haben theoretisch noch eine Chance auf den Aufstieg, müssen aber auf doppelte Ausrutscher von Minden und Hüttenberg hoffen.
Es wird also in jedem Fall ein Herzschlagfinale, in dem der TVH am Samstagabend seine Heimstärke gegen die Mannschaft aus Dresden nutzen möchte. Im Hinspiel mussten sich die Hüttenberger in letzter Sekunde mit 23:24 geschlagen geben, waren damals aber ohne Spielmacher Paul Kompenhans, Johannes Klein und mit den angeschlagenen und nur bedingt einsatzfähigen Paul Ohl, Tristan Kirschner und David Kuntscher angetreten.
Das wird am Samstag anders. Denn gegen die robusten Sachsen, bei denen Timo Löser im linken Rückraum und Spielmacher Sebastian Greß die Torschützenliste anführen, kann Stefan Kneer dieses Mal auf den kompletten Kader zurückgreifen. Unterbinden sollten seine Jungs das Zusammenspiel mit den beiden Kreisläufern Oliver Seidler und Jonas Thümmler, die in der Torschützenliste des HC gleich auf die beiden Rückraumakteure folgen. Und auch gegen die kompakte Deckung des Tabellenfünften müssen sich Paul Kompenhans & Co. etwas einfallen lassen.
Erneut gilt: Alle in Weiss!
Zuletzt ist ihnen das zuhause besonders in der zweiten Hälfte meist gut gelungen und das Hüttenberger Publikum hat für einen extra Schub Motivation gesorgt. Auf lautstarke Unterstützung dürfen sich die Hüttenberger Jungs in jedem Fall auch im letzten Heimspiel freuen, denn auch dieses ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Anwurf ist um 19:30 Uhr, bereits ab 17 Uhr kann sich im Rahmen des Saisonabschlusses vor dem Sportzentrum bei kalten Getränken, Apfelwein-Cocktails oder Burgern auf die Partie eingestimmt werden. Alle Fans sind erneut dazu aufgerufen, im weißen Oberteil zu kommen, damit die „Weisse Wand“ das Team noch einmal zum Sieg tragen kann.
Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, kann die Partie wie immer live auf Dyn - Handball verfolgen.
Vier Spieler werden verabschiedet
Emotional wird es in jedem Fall nach dem Spiel, denn dann heißt Abschied von vier verdienten Spielern zu nehmen, die beim TVH eigentlich zum Inventar gehören: Finn Rüspeler, Johannes Klein, Tristan Kirschner und Niklas Theiß werden den Verein im Sommer verlassen, um sich anderen sportlichen oder beruflichen Herausforderungen zu widmen. Damit die Verabschiedungen in einem diesen Spielern würdigen Rahmen stattfinden kann, werden alle Zuschauer gebeten, nach Abpfiff in der Halle zu bleiben.
Das sagt der Trainer
Stefan Kneer: „Wir sind vor dem letzten Heimspiel auf dem 2. Platz, was wir uns über die Saison hin erarbeitet haben. Es macht Spaß da oben zu stehen und mit Spaß wollen wir auch in das Spiel gehen. Das ganz klare Ziel ist es, mit der Unterstützung der Fans auch am Samstag zu gewinnen und zuhause ungeschlagen zu bleiben.
Dresden gehört vom Kader her zu den Top-Mannschaften der 2. Liga. Sie sind individuell sehr stark besetzt und spielen eine körperlich robuste Defensive, die wir auseinanderziehen müssen, um uns gute Wurfmöglichkeiten zu erarbeiten. Aber wir werden sowohl in der Abwehr als auch im Angriff Lösungen haben. Wir haben noch zwei Spiele und es ist egal, wie der Gegner heißt. Wir gehen mit dem Selbstvertrauen aus der ganzen Saison in die Partie, sind für jede Situation bereit und wollen natürlich mit den Fans im Rücken das Spiel gewinnen und den 2. Platz verteidigen.“
Foto: Jenniver Rözcey